Unser pädagogisches Konzept im Kindergarten 84 zeichnet sich durch einen Fokus auf Projektarbeit, ganzheitliche Bildung, Bewegung & Kreativität sowie Regeln & Rituale aus.
Projektarbeit
Der pädagogische Schwerpunkt unserer Einrichtung ist die Projektarbeit. In diesem Zeitraum erarbeiten wir Sachinhalte und schaffen Erfahrungswelten, in denen die Kinder ganzheitlich Lernerfahrungen sammeln können. Diese bereiten wir nach den unterschiedlichen Entwicklungsständen unserer Kinder vor. So erlebt jedes Kind gemeinsam in der Gruppe ein Thema, welches es sich nach den individuellen Fähigkeiten und Lernherausforderungen zu Eigen machen kann.
Das sind Themen, wie z.B. „Feuerwehr/ Polizei/ Märchen/ Ritter & Prinzessinnen / Piraten/ Kinderliteratur / Insekten/ Blumen & Kräuter“. Wir machen das Thema für die Kinder ganzheitlich erlebbar, indem wir z.B. vielfältige Bastel-, und Malangebote, Bewegungsspiele oder szenisches Spiel zum Thema anbieten. Zusätzlich laden wir Eltern und Fachleute ein, die uns mit in ihre Berufs- bzw. Erfahrungswelt bzgl. des Themas nehmen oder machen passende Ausflüge, um den Kindern weitere Lernerfahrungen zu ermöglichen.
Die Kinder werden bei den Projekten aktiv mit einbezogen. Sie gestalten die Spielbereiche stets mit, stimmen dazu in Kinderkonferenzen gemeinsam ab und bilden Arbeitsgruppen. Die Vorschulkinder präsentieren immer wieder neu gewonnenes Sachwissen vor der Gruppe. So entwickeln die Kinder ein demokratisches Denken, erleben sich als handlungskompetente Personen und es entsteht eine positive Wertschätzung zum Zusammenleben.
Bildung
Mehr als „nur“ spielen: Der Kindergarten 84 versteht sich als Bildungseinrichtung. Dabei geht es jedoch nicht um eine vorgezogene, „schulische“ Bildung, sondern um die Selbstbildung des Kindes.
Kleinkinder lernen und erleben in erster Linie spielerisch. Gezielte Angebote, die wir machen, stehen immer im Zusammenhang mit den Situationen und Themen, die die Kinder beschäftigen. Ob Ritter, Tiere oder Feuerwehr – welches Projekt als nächstes startet, entscheiden die Vorlieben und Interessen der aktuellen Kindergartenkinder.
In unseren Projekten und Schwerpunktarbeiten beachten wir möglichst alle Bildungsbereiche:
Bei unserem Bildungsverständnis richten wir uns auch nach den Empfehlungen und Vorgaben des Landes NRW. Bildung bei uns im Kindergarten bedeutet daher, dass sich das Kind aktiv und handelnd sein eigenes Bild von der Welt macht. Das Kind lernt bei uns, indem es mit den eigenen Sinnen wahrnimmt. Im Austausch mit anderen Kindern oder den Erzieherinnen erschließt es seine Umwelt und gibt ihr eine eigene Bedeutung.
Bildung verstehen wir in diesem Sinne als ganzheitlich. Es geht nicht nur um die Aneignung von Wissen und Fertigkeiten. Vielmehr entwickeln die Kinder ihr Selbstbewusstsein, werden eigenständig und bekommen ihre eigene Identität. Begleitet von unseren pädagogischen Fachkräften werden die Kinder gefördert und gefordert – in allen ihnen möglichen, insbesondere in den sensorischen, motorischen, emotionalen, ästhetischen, kognitiven, sprachlichen und mathematischen Entwicklungsbereichen.
Vorschule
Besondere Aufmerksamkeit in unserer Einrichtung erhält darüber hinaus der vorschulische Bildungsbereich. Denn wir wollen die Kinder auf ihre zukünftige Rolle als Schulkind bestmöglich vorbereiten. Unsere Vorschularbeit schafft die notwendigen Voraussetzungen, damit der Übergang zwischen Kindergarten und Grundschule möglichst ohne Brüche gelingt.
Unsere Vorschulkinder bekommen in ihrem letzten Kindergartenjahr einmal pro Woche eine verlässliche „Vorschulstunde“. Hier arbeitet immer eine Erzieherin mit den Vorschulkindern an unterschiedlichen Themen, die wir handlungs- und interessenorientiert, vorbereiten. Besonders wichtig ist es uns dabei, dass die Kinder mit Freude lernen und positive Lernerfahrungen machen können.
In unserem Vorschulprogramm fördern und fordern wir insbesondere die soziale und emotionale Kompetenz, Kognitive Kompetenz, Sprachkompetenz und Feinmotorik. Soziale und emotionale Kompetenz.
Bewegung und Kreativität
Bewegung ist für Kinder Grundlage ihrer Entwicklung – Entwicklung geschieht durch und in der Bewegung. Kinder bewegen sich gerne und (fast) immer. Durch Bewegung erfahren und erproben sie ihren Körper und ihr Selbst, und sie erfahren ihre soziale Umwelt. Sie machen wichtige Erfahrung im Raum und legen damit einen Grundstein für ihr mathematisches Verständnis.
Diesem Bedürfnis kommen wir entgegen, indem wir den Kindern viele Bewegungsmöglichkeiten anbieten.
Wir fördern die Auseinandersetzung mit der räumlichen und dinglichen Umwelt, vermitteln sinnliche Erfahrungen und fördern die Wahrnehmung. Wir geben den Kindern Gelegenheit, ihre motorischen Fähigkeiten zu erweitern und zu verbessern, Vertrauen in ihren Körper zu gewinnen und zu einer realistischen körperlichen Selbsteinschätzung zu gelangen.
Regeln und Rituale
Regeln sind uns wichtig, weil…
- sie Grenzen setzen.
- sie dem Kind ein Gefühl von Sicherheit geben.
- sie das soziale Miteinander fördern.
- sie dem Kind zeigen, was im Zusammenleben mit anderen von ihm erwartet wird und es selbst von den anderen erwarten darf.
- sie zusätzlich verdeutlichen, dass jeder Bedürfnisse hat, auf die Rücksicht genommen werden muss.
Wir sind eine kleine Einrichtung, in der ca. 21 Kinder im Alter von 2 bis 6 Jahren zusammen spielen und lernen. Die Kinder lernen mit- und voneinander, wobei der emotionalen und sozialen Entwicklung eine besondere Bedeutung zukommt. Hierbei unterstützen wir die Kinder, indem wir ihnen einerseits mit Wertschätzung und Empathie begegnen und indem wir andererseits mit ihnen gemeinsam Regeln erarbeiten, die das soziale Miteinander positiv fördern. Auch Konflikte gehören dazu. In solchen Situationen wollen wir die Kinder stärken, sich verbal zu verteidigen, eine gemeinsame Lösung zu finden und sich den negativen Gefühlen zu stellen, um so den Umgang mit ihnen zu lernen.
Rituale sind uns wichtig, weil…
- sie den Kindern Sicherheit und Halt geben.
- die Selbstständigkeit fördern.
- sie Ordnung und Orientierung schaffen.
- sie Halt und Geborgenheit geben.
- sie Ängste reduzieren.
Daher legen wir Wert auf einen strukturierten Kindergartenalltag, der auf der einen Seite die individuellen Bedürfnisse der Kinder berücksichtigt und auf der anderen Seite jedem Kind klare Orientierungspunkte bietet.